Heirloom, hört sich sehr exotisch an, ist es, bis auf den Namen, aber nicht.
Heirloom, kommt aus dem Englischen und heißt nicht anderes als Erbstück.
Was haben denn Erbstücke, mit dem Garten, zu tun?!
Sehr viel, denn unser unabhängiges Gärtnern, vor allem unser Saatgut ist bedroht. Bedroht von großen Firmen wie Monsanto (Monsanto ist Saatgut-Marktführer), die dafür sorge trugen, dass wir nur noch zertifizierte Saat beziehen können. Es ist sogar geplant, den Handel mit Wildformen ab zu schaffen, weil man sie selbst vermehren kann und somit unabhängig von Saatgutherstellern wäre.
Samen muss frei bleiben, vor allem frei von gentechnischen Veränderungen. Auch die Kreuzungen und die daraus entstehenden Hybriden, sind ein Problem, denn die Samen, dieser Pflanzen, können nicht ohne weiteres wieder verwendet werden, weil wir nicht wissen, welche negative Eigenschaft „weggezüchtet“ wurde und ob ggf. mit einer, für Menschen giftigen Pflanze, gekreuzt wurde.
In meinen bisherigen Beiträgen, stellte ich sehr gerne ‚Randgruppen-Pflanzen‘ vor, die niemand kennt oder mag, weil sie in unsrer Gartenkultur als Unkraut gellten. Unkraut heißt Natur und Natur heißt Leben.
Gehen wir zurück zum Ursprung und schützen das Erbe der Natur. Machen wir uns auf die Suche nach, sogenannten, Samenfesten-Sorten.
Gärtnern wir mit ‚Wildem Gemüse‘.
Natürlich muss man auch dazu sagen, dass alles, was wir Menschen in unseren Gärten anbauen, als kultiviert gilt. Garten bringt Kultur mit sich.
>>Warum denn, ‚Wildes Gemüse‘?<<
‚Wildes Gemüse‘ ist meist viel genügsamer, als irgendwelche Hybridformen. Es ist widerstandsfähiger gegen Umwelteinflüsse und deren zur Zeit drastischen Veränderungen, es ist pflegeleichter und kann sich auch mal ‚alleine versorgen‘. Es muss nicht ständig „betüttelt“ werden.
>>Gibt es irgendwelche Nachteile?<<
Nachteile? Nachteile entstehen nur, wenn man aus etwas Profit schlagen möchte.
Ich möchte aus meinem Garten keinen Profit schlagen. Ich baue Gemüse für meine Familie und mich an, zum Essen und nicht, um damit Geld zu verdienen.
Und darin liegt unser Vorteil, wir Hobbygärtner können mit Ernteausfällen leben und überleben. Bei Selbstversorger sieht es wieder anders aus. Sie sind, wenn sie völlig auf Warenzukauf verzichten, auf ihren Garten und ihre Ernte angewiesen.
‚Wild Gemüse‘ ist im Verhältnis zu Zuchtgemüse weniger ertragreich, oder vielleicht auch genau richtig, denn wie viel braucht der Mensch?
Ist es nicht meist so, dass eine Sorte in einem Jahr besonders gut wächst und man nicht mehr weiß, wohin mit dem ganzen Gemüse und es sogar schon den Nachbarn schenkt, aber die andere Sorte nicht den gewünschten Ertrag bring, es aber trotzdem für eine Mahlzeit reichen würde.
Schenkt uns die Natur, in weißer Voraussicht, vielleicht schon dies, was uns vorteilhaft über den kommenden Winter bringt!? Vielleicht weiß Mutternatur einfach mehr, als wir ihr zu trauen und wir sollten dankbar sein, für das, was sie uns schenkt.
Aber ich kann euch beruhigen, meist ist es sogar so, dass ‚Wild Gemüse‘ sogar immer NOCH gut Erträge bringt, selbst wenn sein Hybrid-Double, wegen etwaiger Umwelteinflüsse, schwächelt.
‚Wildes Gemüse‘ ist angepasster, weil in seinem Erbmaterial, die Informationen von vielen Generationen liegen und somit auch die Daten darüber, wie sich unsere Natur mit den Jahren verändert hat und es hatte viel Zeit sich anzupassen.
>>Wie oder wo kann man ‚Wild Gemüse‘ finden?<<
Unsere Welt ist im Wandel. Sehr viele Menschen besinnen sich zurück, zurück zum Ursprung. Es gibt mittlerweile Tauschbörsen oder Treffen in jeder Stadt, wo mit ‚Wild Gemüse‘ gehandelt wird, oder vielleicht habt ihr einen lieben Garten- Nachbarn, der euch ‚Wild Gemüse-Saat‘ vererbt.
Wer mit seiner Unabhängigkeit erst anfängt, kann sich, von diversen unabhängigen Saatgut-Anbietern im Internet, Hilfe holen, z.B. von magicgardenseeds.de. Auf der Homepage findet ihr viele Erklärungen rund um verschiedene Saaten und das Gärtnern mit der Natur.
Macht euch selbst ein Bild.
Ich starte hiermit, eine Heirloom-Serie und stelle Euch, nach und nach, ein paar ‚Wilde Gemüse‘ vor.
Herzlichst und mit Grünem Gruß
Eure MION
monopolisierende Saatguthersteller, traurig und gut dass du darauf aufmerksam machst!
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Danke.
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… das Blumenmädchen ist auf deinem Blog definitv angekommen!!! Ausschliesslich Girsch kann ich nichts abgewinnen… LG Rita 😉
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Giersch magst du nicht??
https://unkrautgarten.wordpress.com/2015/05/26/wer-bin-ich/
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… leider erwürgt er mit seinen überbordenden Wurzeln alle anderen Pflanzen und sein Geruch macht mich fertig… 😦
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Ohh, ja er kann schon recht auf dringlich sein…Man muss ihn immer wieder beernten….
Aber sein Geruch….naja ist Ansicht-bzw. Geruchsache 😀
Ich mag ihn, ich kann nix dafür…
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… ich weiß… vieles ist eine Geruchsfrage im Leben… ;-D
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;D
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Herzlich willkommen liebe Rita Flowermaid!
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Danke und liebend gerne… 😀
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Kannst Giersch nun was abgewinnen??
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… leider nicht, aber der Beitrag ist schön und seine Blüte auch… 😉
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Danke, er wird sich freuen, das zu hören.
Danke auch für dein Kompliment!
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Unkraut ? Kenne ich gar nicht. Was soll das sein ? Meine Güte… Unkraut sind doch auch Kräuter. Eben halt Wildkräuter. Ob man sie nun essen kann oder nicht. Das steht ja nicht im Raum. Jede Pflanze die wächst, hat auch das Recht dazu. In diesem Sinne – Recht auf Freiheit für Unkraut, nein Wildkraut !!! Ich mag dein Blog. Bei dir fühle ich mich irgendwie richtig angekommen. Liebe Grüße Bianca
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Liebe Bianca, danke für deine überaus ehrlichen und herzlichen Worte, gingen runter, wie Öl. Es macht mich glücklich, wenn meine Intention so positiv ankommt.
Ja Freiheit dem Unkraut!
Hier kannst du lesen, wieso ich immer „noch“ so nenne:
https://unkrautgarten.wordpress.com/2015/05/28/nicht-existent-oder-spontane-begleitvegetation/
Schön, dass du dich hier, auf meinem Blog, willkommen fühlst, das ehrt mich sehr!!
Herzliche Grüne Grüße
MION
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