Manche Ding, sollte man mit Vorsicht genießen! Ein fundiertes Wissen, ist nötig, wenn man Wildkräuter im Wald oder auf Wiesen sammelt. Verwechslungsgefahren gibt es viele!
Wer sich für Wildkräuter interessiert, wird sich dieses wichtige Wissen aneignen, so wie der Pilzsammler, bevor er Pilze sammelt. Die gründliche Reinigung, jener gesammelten Schätze, sei es nun Kraut oder Frucht, unter fließendem Wasser, versteht sich von selbst.
Auch ist es wichtig zu wissen, wann man etwas sammeln kann. Vom Scharbockskraut (Ficaria verna) dürfen nur die frisch ausgetriebenen, jungen Blätter im Frühjahr gegessen werden, ansonsten gilt es als giftig.

Verwechslungen können, tödlich enden!! Verzehrt nie ein Kraut, von welchem ihr nicht hundert Prozentig sicher seit, ob es essbar ist!!! Dann verzichtet lieber!!! Manche Kräuter, auf Wald und Wiesen, stehen auch unter Naturschutz und dürfen nicht gepflückt werden!!!
Die Dosis macht das Gift. Auch bei geläufigen Kräutern, gibt es oft Höchstdosen. Bei Wermut kann man es sich denken, aber auch beim geliebten Borretsch (Gurkenkraut) gibt es wohl, laut „neuer“ Forschungen, ein Höchstmaß. Er enthält ein Alkaloid, welches in zu großen Mengen, für Herz, Lunge, Leber etc., schädlich sein kann. Ich denke, hier spielt die Balance eine große Rolle, wenn ich über Dauer, zu viel Fett esse, werden mein Herz und meine Leber, davon auch Schaden tragen. Vom Rauchen oder dem Missbrauch von Alkohol möchte ich gar nicht erst anfangen.
Rhabarber wird ja, per Presse, mittlerweile auch Schlechtes zugesagt; ein zu Viel seiner, in ihm enthaltenen, Oxalsäure, soll Vergiftungserscheinungen auslösen. Dieses Kreuz trägt auch der Spinat. Vor allem Menschen mit Darm-, Blasen- und Nierenproblemen sollten übermäßigen Verzehr vermeiden.
Es spricht aber nichts gegen ein Paar Blüten und Blätter, des Gurkenkrautes, im Frühlingssalat, oder ein Stück Rhabarberkuchen, nach Spiegelei und Spinat. Man muss ja nicht gleich eine Tonne essen.
Abwechslung für Körper und Seele ist immer gut und so kann man jeden Tag andere, essbare Blüten und Kräutlein, in der Küche, sowie anderes Obst und Gemüse, verwenden.
Jeder kennt die Medien-Aufschreie: Zuviel Zimt macht Krebs! Kohlenhydrate machen dick! Tierische Fette sind gesundheitsschädlich und nun seit Neustem sind es nun doch, die Pflanzenöle, die dem Körper nicht gut bekommen sollen und es wird wieder zu Butter und Co. geraten.
Tja, was denn nun??
Einfach auf den Bauch hören. Er teilt es euch schon mit und bei den ersten Anzeichen von Unwohlsein, lieber auf den Verzehr etwaiger Speisen verzichten oder die Menge reduzieren. Dies gilt nicht nur für Grünzeug, sondern auch für zu viel Zucker, Fett und Salz.
Alles in Maß und alles ist in Balance!
Grüne Grüße
Mion
ich verseife die blätter und blüten ganz gerne. 🙂 beim essen halte ich mich an das mir bekannte. das ist allerdings schon mehr, als was der heutige stadtmensch so kennt.
ein sehr schöner artikel.
herzlich kerstin
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Danke für die Blumen. Finde es super, wenn man über seinen Tellerrand hin ausschaut und altes Wissen wieder entdeckt!
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…ich esse nur, was ich kenne und habe bisher auch in Feld und Flur gute Erfahrungen gemacht…ich denke, es kommt auch immer auf das Zusammenwirken der unterschiedlichen Pflanzen an, die man zu sich nimmt…
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Genau, denn alles was wir zu uns nehmen hat eine Wirkung auf unseren Körper, nicht nur die Heilpflanzen, sondern auch ganz alltägliches Essen und Trinken. Beim Pilzesammeln ist es selbstverständlich, dass man nur die nimmt, wo man sich sicher ist, nur bei den Pflanzen, besteht allgemein noch ein wenig Fahrlässigkeit, finde ich.
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…viele wissen noch nicht, dass auch Heilpflanzen eine unverträgliche „Schwester“ haben können…
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Das ist ja interessant ich kannte bisher nur :Scharbockskraut nur vor der Blüte ernten. Ok da werde ich jetzt vorsichtiger mit umgehen.
Gruß Claudia
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Hallo Mion,
schön, dass Du das Thema mal aufgreifst. Musste auch schon vielen sagen, dass man Scharbockskraut nicht in jeden Stadium verzeheren sollte. Ich denke aber auch, in Zeiten von Smoothies und anderen Mischungen, fällt Menschen das Unwohlsein nicht so auf…also das Bauchgefühl wird ausgetrickst.!
Liebe Grüße Ottilie
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😀 Das hast du schön gesagt, ich muss lachen! Ja, gerade, weil ich über dieses Kraut recherchiert habe, bin ich darüber gestolpert und dachte mir, hey, in jedem Youtube Kanal wird fleißig Scharbockskraut gesammelt…aber keiner sagt was darüber, das es semi giftig ist. In meinem Garten, wächst es nicht…zu sonnig…
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Denn schön ist es!
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Ich denke auch, die goldene Mitte ist richtig 🙂 Lustigerweise habe ich mich auch gerade mit dem Scharbockskraut beschäftigt. Es leuchtet einem jetzt überall entgegen. Früher wurde es wohl gegen Skorbut eingesetzt, da es sehr Vitamin C-haltig sein soll. Gut zu wissen, daß die Blätter nicht immer genießbar sind. Ich schaus mir lieber an 🙂
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Ja da her hat es wohl auch seinen Trivialnamen, wegen der Vorbeugenden Wirkung gegen Skorbut! Aber nur junge Austriebe!!
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Man nimmt ja nie sehr viel von den Kräutern und ißt auch nicht kiloweise Rhabarber. Alles in Maßen, abwechslungsreich und frisch essen und auf den Bauch hören, dann geht es einem gut.
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Sag ich doch 😀
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Nichts genaues weiß man nicht… Balance ist wohl alles im Leben! ;-D
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Richtig, liebe Rita, Balance ist alles!
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O ja, in Maßen genießen! :-). Und bei Kräutern bin ich auch sehr vorsichtig – Kresse und Dille vom Balkon sind mir am Liebsten – bei Wildkräutern kenne ich mich nicht gut genug aus!
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Genau im Zweifelsfall, lieber selbst Säen und ernten. Es gibt indessen so viele Saatgut-Versender, die auch Wildkräutersaat anbieten.
Danke für deinen lieben Kommentar, liebe Grüße ins Wurzelland sendet
Mion
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